Eine türkisblaue Katze mit langem, seidigem Haar und einem luxuriösen, flauschigen Schwanz lauert anmutig in der Mitte der Komposition. Ihre Silhouette - herrschaftlich und märchenhaft zugleich - scheint einem Traum entsprungen zu sein, in dem sich barocker Überschwang mit orientalischer dekorativer Flächigkeit verbindet.
Im Hintergrund blühen üppig Pfingstrosen - sie sind nicht nur ein Hintergrund, sondern ein theatralischer Vorhang aus Blütenblättern, die sich in üppigen Strichen über die Leinwand ergießen. Die Blumen erinnern an den Stil des Rokoko: verspielt, sinnlich, reich an Texturen und Schichten. Gleichzeitig bleibt die gesamte Komposition flach, fast grafisch, wie ein Druck oder eine dekorative Tafel.
In diesem Werk geht es um Dualität. Um den Reichtum der Form und die Ruhe der Oberfläche. Um die räuberische Anmut der Katze und die weiche, weibliche Umgebung, in der sie lebt. Sie ist die Herrin des Ornaments, die Hüterin der Träume und die Bewahrerin der visuellen Poesie.
Das Gemälde ist ein Stillleben mit leuchtenden Farben, in dem verschiedene Gelb-, Blau- und Weißtöne harmonisch kombiniert sind. Die Texturen der Pinselstriche schaffen voluminöse Formen von Blumen, und der Hintergrund mit hellen Pastelltönen verleiht dem Werk Leichtigkeit und Luftigkeit. Dieses Kunstwerk erweckt ein Gefühl von Frühling und Frische und erfüllt den Betrachter mit Freude und Inspiration.