Der Raum ist in gesättigte Farbfelder unterteilt, wobei tiefes Blau vorherrscht. Es schafft einen Hintergrund, eine Atmosphäre, eine umhüllende Präsenz. Im Inneren finden sich Ocker, Gelb, Orange, Violett und leuchtendes Gelb-Grün. Diese Farben streiten nicht, sondern existieren zusammen, oft fließen sie ineinander - in Schichten, Adern, als ob das Licht sie durchdringen würde.
Die weißen Formen - ob Figuren oder Andeutungen von Architektur, Blätter, Pflanzenskelette - sind leicht, rhythmisch und allgegenwärtig. Sie sind nicht das Zentrum, sondern das verbindende Gewebe des Bildes. Sie erinnern an die Reste eines Traums oder einer Erinnerung an einen Ort, an dem man nie gewesen ist, der einem aber vertraut erscheint.
Die Technik ist schichtweise, mit Transparenzen, Überschneidungen und einer sichtbaren Geschichte der Pinselführung. An manchen Stellen verdichtet sich die Farbe, an anderen verschwindet sie fast. Alles ist mit Interesse an der Textur, an der Interaktion von Farbe und Oberfläche geschrieben. Man kann die Tiefe der Schichten sehen: Es ist, als ob das Gemälde nach und nach und nicht auf einmal entstanden wäre.
Der Gesamteindruck ist komplex, aber harmonisch. Es handelt sich nicht um ein Bild, sondern um einen Zustand. Nicht ein Garten, sondern sein Gefühl
Dieses abstrakte Gemälde ist eine lebendige Komposition aus dynamischen Formen und satten Farben. Zu den Hauptelementen des Werks gehören freie, verschwommene Linien, die ein Gefühl von Bewegung und Energie erzeugen. Der Kontrast zwischen Weiß, Blau und leuchtenden Gelbtönen unterstreicht die emotionale Intensität und das Zusammenspiel der Elemente, zieht den Blick des Betrachters an und regt ihn zum Nachdenken über Freiheit und Selbstdarstellung an.